
In Pursuit of Freedom – Shibari an der Leine (mit Windschief und Nasty)
Shibari ist in erster Linie ein Mittel zur Kommunikation. Wir tragen unsere Emotionen nach außen und nehmen die unserer Partnerperson auf. Daraus entsteht ein Prozess, indem wir miteinander kommunizieren.
Doch statisches, muster-orientiertes Fesseln mag nicht für Jeden das natürlichste Ausdrucksmedium sein. Emotionen sind vielseitig und wandelbar. Und deshalb möchten wir eine Möglichkeit bieten, durchs Fesseln dies widerzuspiegeln zu können.
Dieser Workshop mit Windschief und Nasty bietet einen strukturierten und kohärenten Ansatz, um durch physische Bewegung unsere innere emotionale Bewegung zu kommunizieren. Hierfür werden wir uns zuerst mit den Grundlagen des bewegungsorientierten Fesselns beschäftigen. Darauf aufbauend schauen wir uns verschiedenste Faktoren wie Rhythmus, Geschwindigkeit, Intensität oder Nähe an, durch deren Anwendung wir das Erleben unserer Partnerperson im Seil beeinflussen können. Hierzu werden wir uns tiefergehend damit beschäftige, wie wir außer uns selbst auch unsere Partnerperson und das Seil als verbindendes Element bewegen und kontrollieren können.
Des Weiteren schauen wir uns an, welche Wirkung spezielle Fesselungen haben und wie wir uns diese zunutzemachen können, ohne vorgegebenen Mustern folgen zu müssen.
Wir ziehen Inspiration aus Kampfsport, Tanz und Theater, um unseren Ausdruck im Seil zu schärfen, um uns von bekannten Mustern und Abläufen/Spannungsbögen zu lösen und einen individuellen, authentischen Austausch zu fördern.
Vorraussetzungen:
Teilnehmende sollten ein Grundverständnis und erste Kenntnisse im Shibari besitzen. Single und Double Column Tie, grundlegende Frictions sowie ein Verständnis von Nervensicherheit sollte vorhanden sein.
Weiterhin sollten beide Teilnehmende bereits miteinander gefesselt haben und einander vertrauen. Switchen ist erlaubt, wenn beide Teilnehmende die Vorraussetzungen erfüllen.
Es sollten mindestens 6 acht Meter Seile mitgebracht werden. Von der Benutzung von Kunststoffseilen wird abgeraten, da diese bei hohen Geschwindigkeiten schnell zu Verbrennungen führen können.
Am 13.12.25, von 11 bis 18 Uhr, treffen wir uns in der Göttinger Innenstadt, der genaue Ort wird noch per Mail an die angemeldeten Personen bekannt gegeben. Dieser ist über einen Aufzug rollstuhlgerecht zu erreichen und verfügt über eine rollstuhlgerechte Toilette. Die Toilette befindet sich in einem anderen Teil des Hauses, auf dem Weg dorthin könntet ihr also anderen Menschen begegnen. Der Vortrag findet in deutscher Lautsprache statt. Die Teilnahme ist ab 18 Jahren, es gibt Platz für bis zu 10 Paare. Bitte meldet euch als Paar an (bitte gebt in der Anmeldung 1 Platz pro Person an)! Mitbringen solltet ihr eine Unterlage zum Sitzen und sofern möglich, Seile. Es wird eine einstündige Mittagspause geben, in der ihr euch selbst verpflegen könnt.
Wir versuchen Preise gleichzeitig sehr niedrigschwellig und doch dem Workshop entsprechend gerecht zu halten. Um diesen Workshop zu finanzieren, wird das „Ticket pro Person“ am 45 Euro kosten. Wenn du Menschen mit stark begrenzten finanziellen Mitteln supporten möchtest, nimm gerne das Supporter*innen- Ticket für 45 bis 75 Euro pro Person. Menschen, die Support benötigen, können Tickets für 35 Euro erwerben. Sollte dies in deiner finanziellen Lage nicht möglich sein, sprich bitte die Orgapersonen offen an. Bitte beachte die Regeln hinsichtlich Abmeldezeiträumen und Zahlung von Teilnahmebeiträgen.
Präsentierende:
Lennard/Windschief (he/they) fesselt seit gut 5 Jahren, mit einem besonderen Fokus auf emotionaler Verbindung und non-linearen Abläufen. Deren Stil zeichnet sich durch schnelle Bewegung, einen extensiven Hintergrund in verschiedensten Kampfsportarten und ein großes Maß an Dramatik aus. Im Unterrichten legt dey Wert auf solide technische Grundlagen, auf denen aufbauend vermehrt improvisiert werden kann, als auch auf Body- und Ropehandling.
Nasty (dey/deren) ist seit 2022 als Rope bottom aktiv und legt hohen Wert auf gemeinsames und interaktives Fesseln. Nasty ist es besonders wichtig, sich für die Bildung von Rope Bottoms und deren Repräsentation in der Szene stark zu machen. Dey beschäftigt sich viel mit dem Thema aktivem und passiven Bottoming und hat vor einem Jahr selber angefangen zu fesseln.
Verbindliche Anmeldung
Hiermit nimmst du verbindlich teil. Solltest du doch verhindert sein, melde dich per Mail bei BDSM an der Leine ab, damit Menschen nachrücken können. Bitte beachte die Regeln hinsichtlich Abmeldezeiträumen und Zahlung von Teilnahmebeiträgen.